Sonntag, 10. Mai 2009
SHORTCUT_COMMING SOON!!!
-sebastian-, 21:00h
In direktem Bezug zum Stadtraum Hannover und den Menschen werden architektonische Interventionen geplant und im Massstab eins zu eins umgesetzt. Dabei geht es darum versteckte Potentiale eines Ortes oder eines Vorgangs zu entdecken und weiterzuführen. Diese zum Teil temporären Interventionen werden von uns Studenten durchgeführt. Bei unserem einführenden ersten Projekt “ShortCut“ auf einer städtischen Brache im Stadtteil Hannover-Nordstadt (Ecke Bodestrasse-Engelbosteler Damm) handelt es sich um eine Spurensuche, auf diesem für uns als ein städtischer `Nichtort` verstandenen Baufeld. Dabei versuchen wir in drei aufeinanderfolgenden Phasen anhand des Mediums der Dachlatte als Sensorisches Element die spezifischen Besonderheiten des Ortes sichtbar zu machen. Die abstrakte bauliche Annährung an diese Brache zielt darauf den Nutzer der Stadt, insbesondere dieses Milieus einen vernachlässigten und vergessenen Ort ins Bewusstsein zu rufen oder gegebenenfalls sogar wiederzubeleben. Im ersten Schritt der Spurensuche konzentriert sich die erste Intervention vornehmlich auf den Trampelpfad dieser städtischen Restfläche. Die bereits entschärfte Ecksituation für den Fußverkehr wird nochmals über die Rasenfläche abgekürzt, wobei effektiv nur 4 Meter(6 Schritte) Differenz zwischen Trampelpfad und dem Bürgersteig entstehen. Die folgende Untersuchung weist einerseits auf diese absurde Nutzung dieser ansonsten vernachlässigten Fläche hin und überzeichnet diese, die nur durch den entsprechenden Pfad seine Berechtigung erhält. Die Restflächen werden zunehmend als offenes Mülldepot in Anspruch genommen. Das Element der Dachlatte mit den Grundmassen 4 x 6 x 400cm beanspruchen wir als sensorisches Medium, da durch die Materialität sowohl statische Ansprüche und konstruktives Potential durch dieses Objekt gewährleistet sind. Zudem geben weitere Spuren dieser Brache die Referenz, dem eine Dachlatte als evidentes Element entspricht. Es geht primär um ein räumliches Aufmessen der Spuren die diesen Ort bisweilen charakterisieren. Das Konzept sieht eine starke Überzeichnung des Trampelpfades vor, der in seiner Grundkonstitution die strukturelle Form vorzeichnet. Sowohl die Funktion als auch die Bedeutung des Pfades im Verhältnis zum Gesamtgrundstück wird durch diesen Entwurf überinszeniert. Dabei unterstützt die Raumskulptur die städtische Eckbrache und ergänzt den Straßenraum zu einem geschlossenen Ensemble mit der umgebenden Bestandsbebauung und definiert den nördlichen Endpunkt des Spannungsfeldes Engelbosteler Damm. Durch die Überlagerung der Seitenwände und deren stark rhythmisierende Ausformulierung entstehen differenzierte Perspektiven auf diesen Ort. Der `ShortCut` bleibt durch seine Struktur opak, sodass einerseits das Objekt die vordergründige Ebene dominiert, andererseits die Wände durch ihre Überlagerung einen Vorhang auf diese Brache adaptieren. |
Online seit 5719 Tagen
Letzte Aktualisierung: 2009.08.03, 16:06 Suche
status
Menu
Kalender
Letzte Aktualisierungen
Rundgang am Montag den...
Am kommenden Montag werden unsere einzelnen Projekte... by -laurencja- (2009.06.28, 19:57) |